Nach einem kuriosen Wettkampf kehrten die Kunstradsportlerinnen am Samstagabend mit einem Landesmeistertitel und einer Bronzemedaille nach Hause zurück.

Allerdings waren die Wettkämpfe ganz anders verlaufen als erwartet.
Mona Komnick und Paula Busse konnten die Mission Titelverteidigung im 2er Kunstradsport erfolgreich abschließen und sich erneut Gold bei den Juniorinnen sichern. Der Wettkampf war allerding nichts für schwache Nerven. Gleich bei ihrer ersten Übung, die sie neu ins Programm aufgenommen hatten, konnten sie sich nicht halten und mussten beide das Rad verlassen. Wenig später gab es noch einen weiteren Sturz, so dass der komfortable Vorsprung auf die Zweitplatzierten schon so gut wie weg war. Im weiteren Verlauf ihrer Kür fuhren die beiden zwar deutlich sicherer, aber trotzdem wurde der Abstand immer geringer. Am Ende blieben dann noch 2 Punkte Vorsprung, die aber den Landesmeistertitel bedeuteten.
Und sogar ihr zweites Ziel, die Teilnahme an den Junior Masters konnten sie erreichen. Mit 55,38 Punkten verfehlten sie zwar die Qualifikationsmarke von 65 Punkten, da sie als Landesmeister jedoch 10 Punkte darunter liegen dürfen, reichte es trotzdem, wenn auch denkbar knapp.
Im 1er Kunstradsport Juniorinnen gab es dann einen völlig kuriosen Wettkampf. Vermutlich durch die etwas kleinere Wettkampffläche, was laut Reglement aber zulässig ist, hatten fast alle Sportlerinnen Probleme mit ihrer Kür und es gab überdurchschnittlich viele Abwertungen. Dadurch kam es am Ende zu völlig unerwarteten Platzierungen.
Nutznießer hiervon war Paula Busse. Sie kam von den RSV Starterinnen am besten mit den Bedingungen klar, konnte sogar ihre persönliche Bestleistung ein wenig verbessern und sich damit von ihrem Startplatz sechs überraschend bis auf das Podest nach vorne arbeiten und am Ende mit Bronze ihre zweite Medaille an diesem Tag entgegen nehmen.
Weniger gut lief es bei Mona Komnick. Ein Sturz mit den daraus folgenden Abzügen ließen ihre Medaillenhoffnungen platzen. Sie konnte sich zwar um einen Platz verbessern, landete aber etwas unglücklich punktgleich mit der Fünftplatzierten auf dem 6. Platz.
Auch nicht wie erhofft lief es für Hannah Schütz. Sie hatte es aber auch am schwersten, da sie nach sechswöchiger Verletzungspause gerade erst wieder ins Training eingestiegen ist und ihr Programm kurzfristig umstellen musste. Sie belegte am Ende Platz 9, was im Hinblick auf die Umstände trotzdem eine gute Leistung ist.
Für die verbliebenen RSV Starterinnen Jennifer Zauter, Isabell von Possel und Sina Effinghausen lief es leider auch alles andere als gut. Nach guten Trainingsleistungen noch direkt vor dem Wettkampf blieben alle deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurück. Viel Nervosität und die ungewohnte Fläche führten zu unnötigen Fehlern, die leider die erhofften Platzierungen unmöglich machten.
In Summe wurden aber alle Medaillenziele erreicht und da die meisten RSV Starterinnen auch im nächsten Jahr noch in der Juniorinnenklasse starten dürfen, wird dieser Wettkampf als Erfahrung abgespeichert und als Ansporn für das nächste Jahr genommen.

ERGEBNISSE