Beim Internationalen Deutschland Cup im Kunstradsport, der am 27.09. in Fürstenwalde (Brandenburg) stattfand und gleichzeitig als Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft diente, zeigte sich der RSV Löwe Gifhorn mit starken Leistungen präsent und sichert sich erneut die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft Hallenradsport Elite.
Im 1er Kunstradsport ging Mona Komnick für den Gifhorner Verein an den Start. Nach einer souveränen Vorbereitung zeigte sie auch im Wettkampf eine nahezu fehlerfreie Kür. Lediglich gegen Ende schlichen sich kleinere Unsicherheiten ein, sodass zwei Übergänge neu angefahren werden mussten. Aufgrund der fehlenden Zeit konnten zwei hochwertige Übungen nicht mehr gewertet werden, was eine bessere Platzierung verhinderte. Die Konkurrenz zeigte sich stabil, wodurch Mona ihren Startplatz nicht mehr verbessern konnte.
Trotzdem gab es aus Gifhorner Sicht weitere positive Entwicklungen: Zwei Sportlerinnen mit Verbindungen zum RSV Löwe zeigten starke Leistungen. Jennifer Zauter, die viele Jahre in Gifhorn trainierte und nun aufgrund ihres Studiums für den RV "Adelheide" Delmenhorst startet, überzeugte mit einer beeindruckenden Kür und verbesserte sich vom 26. auf den 20. Platz. Auch Elsa Pohlmann vom VFK Hannover, die sich seit den Sommerferien in Gifhorn auf das Halbfinale vorbereitet hatte, konnte mit einer soliden Darbietung punkten.
Das Highlight des Tages aus Gifhorner Sicht war jedoch der 2er Kunstradsport mit Mona Komnick und Marla Wohltmann. Nachdem das Duo bereits im vergangenen Jahr die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft geschafft hatte, wollten sie dieses Kunststück erneut vollbringen. Fünf Startplätze gab es noch zu vergeben und von denen wollten die beiden einen ergattern.
Mit einer klugen Strategie, bei der risikoreiche Übungen aus dem Programm genommen wurden, setzten Komnick und Wohltmann auf Sicherheit und Präzision. Diese Taktik zahlte sich aus: Die Kür lief nahezu fehlerfrei, ohne Stürze und perfekt im Zeitrahmen. Das Ergebnis war eine neue persönliche Bestleistung, die im Hinblick auf die strengeren Bewertungskriterien bei nationalen Meisterschaften besonders positiv zu bewerten ist. Nun hieß es nur noch abwarten und beobachten, was die Konkurrenz macht. Die nachfolgenden Teams agierten deutlich unsicherer und mussten mehr Abzüge hinnehmen, sodass es letztlich für den entscheidenden fünften Platz reichte.
Damit löste das Team erneut das Ticket für die Deutsche Meisterschaft am 18. Oktober in Lübbecke (Nordrhein-Westfalen). Auch wenn sie dort wohl nicht um die vordersten Plätze kämpfen werden, bleibt die Hoffnung auf eine gute Platzierung, da die Teams direkt vor ihnen momentan nicht weit entfernt sind.