Mit einem nahezu perfekten Finale beendete die Kunstradsparte des RSV Löwe Gifhorn am 22.06. in Gieboldehausen die diesjährige Pokalserie. Insgesamt vier Vereine kämpften um die begehrten Pokale, von denen die Hälfte den Weg in die Löwenstadt fand.

Ein Highlight setzte Jonna Hennies in der Klasse U9. Die Jüngste im Starterfeld fuhr souverän ihre Kür und leistete sich trotz einiger neuer Übungen kaum Fehler. Als Ergebnis konnte sie ihre eigene Bestleistung von 22,09 auf 30,23 Punkte verbessern und damit den Tagessieg erringen. Dicht dahinter folgte Paula Bonhardt, die zweite RSV-Starterin, die ebenfalls eine gute Wettkampfleistung zeigte, aber durch zwei leichte Fehler nicht mehr an Jonna herankam.
In der Gesamtwertung behielt Paula dennoch die Nase vorn, sodass am Ende Paula Bonhardt den ersten Platz belegte, vor Jonna Hennies auf dem zweiten Platz – beide standen somit auf dem Podest.

Bei den Schülern U9 sicherte sich Luca Tzschirntsch einen der begehrten Pokale. Nach einer guten Leistung musste er sich an diesem Tag zwar seinem Konkurrenten vom RV Schwalbe Gieboldehausen mit 0,2 Punkten geschlagen geben, lag aber durch die guten Ergebnisse aus den Vorrunden am Ende mit fast 5 Punkten Vorsprung vorne und sicherte sich Platz 1.

Für die Schülerinnen U11 gab es das erhoffte Traumergebnis. Mit Eva Wittekop, Lilia Rache und Clara Blänkner traten gleich drei RSV-Talente an. Alle drei hatten sich bereits in den Vorrunden von ihren Konkurrentinnen abgesetzt und zeigten auch im Finale keine Schwäche. Souverän meisterten sie alle Schwierigkeiten und fuhren auch im letzten Wettkampf ganz vorne mit. Am Ende gab es dafür verdientermaßen ein reines Gifhorner Podest: Eva Wittekop (Platz 1), Lilia Rache (Platz 2) und Clara Blänkner (Platz 3). Damit konnten sie drei weitere Pokale für den RSV sichern.

Doch damit war noch lange nicht Schluss. Emma Kriebel ging mit einem komfortablen Vorsprung bei den Schülerinnen U15 in den letzten Wettkampf. Sie erwischte nicht ihren besten Tag und leistete sich einige, für sie ungewöhnliche Patzer. Dennoch sicherte sie sich mit über 30 Punkten Vorsprung auf ihre Konkurrentin vom RC Einigkeit Othfresen den ersten Platz.

Bei den Juniorinnen wurde es dann etwas spannender. Für Marla Wohltmann war von vornherein klar, dass es nur um Platz 1 gehen konnte, und den sicherte sie sich auch deutlich mit dem Tagessieg und über 60 Punkten Vorsprung auf die Verfolgerinnen. Bei Alenia Lammers war hingegen klar, dass es mit ihren 3 Punkten Vorsprung eng werden würde im letzten Wettkampf – leider sollte es nicht reichen. Zwei Übergänge funktionierten nicht, sodass auch die Folgeübungen abgezogen wurden. Gleichzeitig zeigte ihre direkte Konkurrentin einen tollen Wettkampf, sodass es im Finale doch noch zu einem Platzwechsel kam: Alenia rutschte auf Platz 3 ab.

Als weitere RSV-Starterin ging Milla Preuss an den Start. Sie kam super in den Wettkampf, und bis kurz vor Schluss lief auch alles nach Plan. Dann gab es leider einen Sturz, und auch die Rückwärtsserie lief nicht optimal. Insgesamt gab es dadurch leider zu viele Abzüge, um sich noch zu verbessern. Bei Maja Rutsch hingegen konnte es nicht besser laufen. Mit nur minimalen Abzügen fuhr sie ihre Kür und erreichte somit ihr persönliches Ziel, die 50-Punkte-Marke im letzten Wettkampf zu übertreffen. Bei der Siegerehrung hieß es dann: Marla Wohltmann Platz 1, Alenia Lammers Platz 3, Maja Rutsch Platz 7 und Milla Preuß Platz 8.

Die letzten Podestplätze für den RSV gab es in der Kategorie Elite-Frauen sowohl im Einzel (1er) als auch im Doppel (2er). In beiden Kategorien war von vornherein klar, dass es Platz eins werden würde.

Im Einzel ging Mona Komnick mit einem so großen Vorsprung ins Finale, dass sie auch mit null Punkten den Sieg geholt hätte. Sie nutzte den Wettkampf daher als Vorbereitung für das anstehende DM-Halbfinale und probierte einige neue Übungen aus. Am Ende belegte sie den ersten Platz mit mehr als der doppelten Punktzahl der Zweitplatzierten aus Heere.

Auch im 2er war der Platz an der Spitze sicher, da in dieser Klasse keine Mannschaft aus anderen Vereinen für das Finale qualifiziert war. Hier bot sich ebenfalls die Gelegenheit, das neue Programm für das DM-Halbfinale zu testen.
Mit Platz eins in allen Disziplinen, in denen der RSV Löwe Gifhorn angetreten ist, und insgesamt 11 Podestplätzen bei 13 Starts überzeugten unsere Sportlerinnen und Sportler auf ganzer Linie.

Damit beendet der RSV-Nachwuchs die Saison mit einem tollen Finalergebnis und lässt auf weitere Erfolge im nächsten Jahr hoffen. Für die Elitesportlerinnen geht es im September mit dem DM-Halbfinale weiter – vielleicht gelingt ihnen auch in diesem Jahr wieder das Kunststück, sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren.